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Gemeinsam für
eine starke
Wirtschafts­bildung

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Zukunft gestalten

Breite Allianz zur Verankerung von mehr Wirtschaftsbildung im kommenden Regierungsprogramm

83% der Jugendlichen, 84% der heimischen Unternehmer:innen, die Vertreter:innen von 1.1 Millionen Schüler:innen, alle im Nationalrat vertretenen Parteien und unsere sieben Gründungsorganisationen sind sich einig: Um Österreichs Zukunft zu stärken, braucht es mehr lebensnahe Wirtschaftsbildung an unseren Schulen.

Das sagen die
Spitzen unserer
Gründungs-
organisationen

Porträt von Renate Anderl

Renate Anderl

Präsidentin Arbeiterkammer

Um „übergreifende Themen“ am Schulstandort zu ermöglichen, braucht es Wirtschaftsbildungskoordinator:innen. Video

Porträt von Amelie Groß

Amelie Groß

Vizepräsidentin Wirtschaftskammer

Die Unterrichtspraxis im Rahmen der Lehrkräfte-Ausbildung muss erhöht werden. Angehende GWB-Lehrkräfte sollen zudem Praxiserfahrungen in Unternehmen erwerben können.

Porträt von Erich Hampel

Erich Hampel

Vorstandsvorsitzender B&C Privatstiftung

Es braucht Fortbildungsangebote zu den Themen „Entrepreneurship Education“ und „Finanz-, Wirtschafts- und Verbraucher:innenbildung“.

Porträt von Robert Holzmann

Robert Holzmann

Gouverneur Oesterreichische Nationalbank

Expert:innen der Stiftung für Wirtschaftsbildung sowie weitere Wirtschaftsexpert:innen müssen in die Schulbuchapprobation eingebunden werden.

Porträt von Georg Knill

Georg Knill

Präsident Industriellen-vereinigung

Es braucht den Aufbau eines bundesweiten Wirtschaftsbildungszertifikats für Schulen. Die Zertifizierung der Schule schafft Transparenz, ermöglicht Qualitätssicherung und trägt zu einer stärkeren Identifikation der gesamten Schulpartnerschaft mit moderner Wirtschaftsbildung bei.

Porträt von Günter Thumser

Günter Thumser

Stiftungsrat Innovationsstiftung Bildung

Im Lehramtsstudium Geographie und wirtschaftliche Bildung müssen mehr Lehrveranstaltungen zu wirtschaftswissenschaftlichen und wirtschaftsdidaktischen Grundlagen angeboten werden, u.a. durch das Einbinden der Wirtschaftspädagogik-Institute. Video

Porträt von Andreas Treichl

Andreas Treichl

Aufsichtsrat-Vorsitzender ERSTE Stiftung

Schulen brauchen einen leichteren Zugang zu zusätzlichen digitalen Lernmedien, indem der Schulbuch-Approbationsprozess modularisiert wird, die Digitallimits im Schulbucherlass aufgehoben werden und den Schulen zusätzliche Mittel für digitale Lernmedien zur Verfügung gestellt werden. Video

Stärkung der Wirtschaftsbildung im nächsten Regierungsprogramm

Um Österreichs Schüler:innen, Zukunft und Wirtschaft zu stärken, fordern wir gemeinsam eine Verankerung wirksamer Maßnahmen im nächsten Regierungsprogramm.

Die Stiftung für Wirtschaftsbildung hat mehrere Problemfelder identifiziert und Lösungsvorschläge gesammelt und entwickelt, um gemeinsam mit dem Bildungsministerium, Schulleitungen, Lehrkräften sowie mit weiteren Stakeholdern im Bildungsbereich die Wirtschaftsbildung in Österreich entsprechend zu stärken und zu verbreiten.

Für eine starke, lebensnahe uns zukunftsfähige Wirtschaftsbildung braucht es 3 umfassende Maßnahmenpakete mit insgesamt sieben konkreten Maßnahmen.

Weiterentwicklung des Lehramtsstudiums und der Lehrkräftefortbildung

Motivierte und gut aus- und fortgebildete Lehrkräfte sind der Schlüssel für den Lernerfolg der Schüler:innen. Deshalb ist
die stetige Weiterentwicklung der Lehrkräfteaus- und Fortbildung von zentraler Bedeutung, um Lehrkräfte effektiv auf die Vermittlung wirtschaftlicher Inhalte vorzubereiten.

Maßnahme 1: Erweiterung der Lehrveranstaltungen

Erweiterung und Vertiefung des Angebots an Lehrveranstaltungen zu wirtschaftswissenschaftlichen und wirtschaftsdidaktischen Grundlagen im Lehramtsstudium für Geographie und wirtschaftliche Bildung, u.a. durch Kooperation mit OeNB, Wirtschaftspädagogischen Instituten und anderen universitären Fachbereichen. Diese Lehrveranstaltungen müssen gezielt auf den Lehrplan und die Lebensrealität der Sekundarstufe I ausgerichtet sein und von Expert:innen mit wirtschaftswissenschaftlichem und wirtschaftsdidaktischem Hintergrund angeboten werden.

Maßnahme 2 Fachspezifische Fortbildungsangebote

Anbieten von Fortbildungsangeboten zu den Themen „Entrepreneurship Education“ und „Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucher:innenbildung“. Im neuen Lehrplan für die Sekundarstufe I sollen die übergreifenden Themen „Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucher:innenbildung“ und „Entrepreneurship Education“ in mehreren Fächern integriert unterrichtet werden. Dafür benötigen Lehrkräfte die entsprechende Fortbildung. Das Angebot an einschlägigen Fort- und Weiterbildungen muss flächendeckend ausgebaut werden, und es muss sichergestellt werden, dass Lehrkräfte diese Angebote in Anspruch nehmen.

Maßnahme 3: Erhöhung der Unterrichtspraxis

Erhöhen der Unterrichtspraxis im Rahmen der Lehrkräfte-Ausbildung, sowie Anbieten von Praxiserfahrungen in Unternehmen für angehende GWB-Lehrkräfte. Zukünftig soll ein deutlich höherer Anteil der Ausbildungszeit praktische Unterrichtserfahrungen beinhalten. Dies schließt Praktika in Unternehmen und anderen realwirtschaftlichen Kontexten ein, um die Verbindung zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung zu stärken. Studierende müssen während der Praxiserfahrungen begleitet und gecoacht werden, um die Erfahrungen aktiv zu reflektieren und dadurch die eigene Unterrichtspraxis zu stärken.

Anbieten von hochqualitativen Wirtschaftsbildungs-Lernmedien

Schulbücher bilden nach wie vor das Rückgrat der Lehrmittel für den Unterricht in Geographie und wirtschaftliche Bildung. Um Wirtschaftsbildung effektiv zu gestalten, muss die Qualität der Schulbücher signifikant verbessert werden. Gleichzeitig ist es entscheidend, digitale Lernmedien bereitzustellen, die Lehrkräfte einfach und ohne hohe Einstiegshürden im Unterricht integrieren können.

Maßnahme 4: Einbindung von Expert:innen in die Schulbuchapprobation

Einbindung der Stiftung für Wirtschaftsbildung, sowie weiterer Wirtschaftsexpert:innen in die Schulbuchapprobation. Der Schulbuchapprobationsprozess muss sicherstellen, dass die Wirtschaftsbildung in den Schulbüchern (a) entsprechend dem neuen Lehrplan, (b) gleichwertig der Geographie, sowie (c) mit multiperspektivischem Zugang  und auf lebensnahe Weise enthalten ist. Dafür sollen die Stiftung für Wirtschaftsbildung sowie weitere Wirtschaftsexpert:innen in den Schulbuchapprobationsprozess eingebunden werden.

Maßnahme 5: Schwerpunkt digitale Lernmedien

Erleichterung für Schulen, zusätzliche digitale Lernmedien zu beziehen in dem der Schulbuchapprobationsprozess modularisiert wird, die Digitallimits im Schulbucherlass aufgehoben werden und den Schulen zusätzliche Mittel für digitale Lernmedien zur Verfügung gestellt werden. Mit der Geräteinitiative wurden die Schüler:innen mit Tablets und Laptops ausgestattet. Oftmals fehlen jedoch die digitalen Lernmedien. Das Füllen dieses Vakuums soll genützt werden, um Lehrkräfte und Schüler:innen mit aktuellen, ausgewogenen und lebensnahen Wirtschaftsbildungs-Lernmedien auszustatten. Durch die Modularisierung des Schulbuch-Approbationsprozesses wären Schulbuchverlage nicht mehr gezwungen, den gesamten Lehrplan als physisches Schulbuch abzubilden. Sie können Teile des Lehrplans mit digitalen Lernmedien komplementieren. Indem das Digitallimit im Schulbucherlass aufgelassen wird und den Schulen zusätzliche Mittel für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht zur Verfügung gestellt werden, wird ein Markt für das Erstellen von digitalen Lernmedien durch innovative Drittanbieter geschaffen.

Flächendeckende Unterstützung der Schulstandorte

Zur effektiven Förderung der Wirtschaftsbildung in allen Schulstufen benötigen Schulstandorte eine flächendeckende Unterstützung. Es ist essenziell, dass jede Schule auf ein robustes Netzwerk und dedizierte Verantwortliche zurückgreifen kann, die nicht nur Ressourcen und aktuelles Wissen bereitstellen, sondern auch die Implementierung der Lehrpläne koordinieren und optimieren.

Maßnahme 6: Einrichtung eines bundesweiten Netzwerks

Einrichtung eines bundesweiten Netzwerks ‚Schulschwerpunkt Wirtschaftsbildung‘ mit dem Ziel, Schulen, die bereits erfolgreich einen Wirtschaftsbildungsschwerpunkt etabliert haben – (Schulpilotschulen,neu gestaltete wirtschaftskundlichen Realgymnasien, Entrepreneurship-Schulen), in die Lage zu versetzen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu teilen. Diese Schulen sollen als Mentoren für andere Bildungseinrichtungen dienen, die einen solchen Schwerpunkt neu einführen möchten. Durch gegenseitige Unterstützung und den Austausch bewährter Praktiken wird nicht nur die Implementierung von Wirtschaftsbildungsschwerpunkten erleichtert, sondern auch die Qualität und Effektivität der Wirtschaftsbildung über alle Schulen hinweg gesteigert.

Maßnahme 7: Wirtschaftsbildungsverantwortlichen an Schulen

Einführung von Wirtschaftsbildungsverantwortlichen an Schulen. Diese sollen als zentrale Anlaufstellen für die Koordination und Implementierung der Wirtschaftsbildung dienen. Die Koordinator:innen übernehmen wichtige Aufgaben, wie die Organisation von Exkursionen zu außerschulischen Lernorten und die Integration von praxisnahen Erfahrungen in den Unterricht. Über die Einführung einer neuen ARGE (Arbeitsgemeinschaft) Wirtschaftsbildung sollen die einschlägigen übergreifenden Themen (z.B. Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucher:innenbildung Entrepreneurship Education sowie Umweltbildung) zusammengefasst und über die Wirtschaftsbildungsverantwortlichen an den Schulstandorten gestärkt werden.

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